Außenborder einfahren

Außenborder einfahren: so geht’s

Wer einen neuen Außenborder hat, hat’s gut. Doch mit dem jungfräulichen Motor kommen einige Pflichten auf uns zu, sodass wir möglichst lange Spaß an ihm haben. In diesem Artikel werden wir uns deshalb mit dem Einfahren eines Außenborders beschäftigen, damit Sie schon bald in See stechen können, gibt es hier gleich die Zusammenfassung:

Ihr neuer Motor sollte eingefahren werden, damit die Langlebigkeit erhöht werden kann. Wie Sie Ihren Außenborder einfahren, erfahren Sie in der Bedienungsanleitung des jeweiligen Modells. In vielen Fällen sollte man in der ersten Betriebsstunde nicht über Halbgas fahren. In der zweiten Betriebsstunde darf man den Motor meist auf Gleitgeschwindigkeit bringen, ohne dabei Vollgas zu geben. Sobald das Boot gleitet, sollten sie das Gas zurücknehmen. In den nächsten 8 Stunden darf man bereits den Motor mit beliebiger Geschwindigkeiten laufen lassen, ohne dabei länger als 5 Minuten Vollgas zu geben. Nach 10 Stunden sollte der Außenborder eingefahren sein.

Das war nur die schnelle Anleitung, wie viele Außenborder eingefahren werden können. Doch noch einmal möchten wir Sie daran erinnern, dass Motoren sich in der Bauart und Betriebsweise unterscheiden. Deshalb sollten Sie unbedingt in die Bedienungsanleitung Ihres neuen Außenborders sehen, um zu erfahren, ob und wie er eingefahren werden sollte. Wenn sich keine Informationen in der Anleitung finden lassen, fragen Sie den Hersteller oder Händler nach weiteren Informationen.

Außenborder richtig einfahren

Erst einmal möchten wir Sie zu Ihrem neuen Außenborder beglückwünschen. Auch ist es toll, dass Sie sich vor den ersten Fahrten mit dem neuen Motor ausgiebig informieren, wie man den Außenborder richtig einfährt. Viele Bootsbesitzer sind beim Anblick des fabrikfrischen Motors so aufgeregt, dass sie ohne einen Blick ins Handbuch sich gleich aufs Wasser stürzen. Leider werden viele Außenborder somit nicht richtig eingefahren, was langfristig dem Motor schaden kann.

Warum ist das Einfahren wichtig?

Ihr neuer Motor braucht eine gewisse Einfahrzeit, damit sich berührende Oberflächen gleichmäßig abnutzen können. Wir sollten uns somit etwa die ersten 10 Betriebsstunden an die Angaben vieler Hersteller halten, um eine gute Leistung und eine längere Lebensdauer zu erhalten.

ACHTUNG: Wird der Außenborder nicht richtig eingefahren, kann sich die Lebensdauer des Motors stark verkürzen, im schlimmsten Fall droht ein schwerer Motorschaden!

Die Einfahrzeit ist schnell vorüber, vor allem weil wir im Prinzip nur in den ersten beiden Stunden starke Einschränkungen erfahren.

Neuer Außenborder am Schlauchboot
Das richtige Einfahren erhöht die Lebensdauer des Motors

In den ersten 10 Betriebsstunden sollten wir langen Leerlauf, überfüllte Gebiete und raue Gewässer vermeiden. Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen bei gutem Wetter, um den Motor dort ausgiebig einzufahren. Und so funktioniert’s in vielen Fällen:

Außenborder einfahren:

  • Betriebsstunde 1: Während der ersten Stunde sollte der Motor nicht über Halbgas laufen. Dies ermöglicht es den Kolbenringen und Zylindern, sich vorsichtig aufeinander einzustellen.
  • Betriebsstunde 2: Während der zweiten Betriebsstunde darf man bereits etwas mehr Gas geben. Etwa bis 3/4 Gas sind zulässig, was bei Gleitern eine Gleitfahrt ermöglichen sollte. Vermeiden Sie weiterhin Vollgas und nehmen Sie das Gas etwas zurück, sobald das Boot gleitet.
  • Betriebsstunde 3-10: Jetzt dürfen Sie den Außenborder bereits beliebig hochdrehen, vermeiden Sie es aber länger als 5 Minuten mit Vollgas zu fahren.

Weitere Tipps zum erfolgreichen Einfahren

Meiden Sie in den ersten Stunden unbedingt lange Leerlaufphasen und starten Sie den Motor nicht unnötig oft. Vermeiden Sie zudem das Schleppen von schweren Lasten am Boot bzw. Wakeboarden und ähnliches. Behalten Sie beim Einfahren ruhig den Ölstand, Temperatur und Motorleistung im Auge, um zu prüfen, ob alles ordnungsgemäß funktioniert.

Vor der ersten Inbetriebnahme des Außenborders

Bevor Sie mit dem eigentlichen Einfahren beginnen, stellen Sie sicher, dass der Außenborder auch wirklich fit dafür ist. Im Handbuch lassen sich oftmals Hinweise für die erste Inbetriebnahme finden.

Motoren werden beispielsweise ab Werk ohne Motoröl ausgeliefert. Sollte Ihr Händler keines eingefüllt haben, müssen Sie dies natürlich selbst vornehmen, bevor Sie den Außenborder das erste Mal starten. Vergewissern Sie sich zudem, dass genügend Kraftstoff eingefüllt wurde, das könnte man bei der Aufregung leicht vergessen. Und achten Sie unbedingt darauf, dass Sie den Außenborder auf der richtigen Seite transportieren, meist es die Pinnenseite.

Ganz wichtig ist zudem, dass Sie den Außenborder niemals trocken laufen lassen. Starten und betreiben Sie den Motor somit nur im Wasser, ansonsten besteht die Gefahr einer Überhitzung und ernsthaften Schäden am Motor.

Ansonsten wünschen wir Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen Außenborder. Das Einfahren Ihres Außenborders ist ein entscheidender Schritt, um die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit Ihres Motors zu gewährleisten. Wir hoffen, dass Ihr Motor viele Jahre hält und Ihnen unvergessliche Stunden auf dem Wasser bereitet!

Jetzt würden wir gerne von Ihnen hören. Wie werden Sie Ihren Außenborder einfahren? Schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare, wir werden alle Fragen schnellstmöglich beantworten.

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