Außenborder luftgekühlt wassergekühlt

Außenborder: luftgekühlt oder wassergekühlt?

Wer sich für einen neuen Bootsmotor entscheidet, steht vor der Qual der Wahl: Soll der Außenborder luftgekühlt oder wassergekühlt sein? Die Frage nach der optimalen Kühlung, wird uns in vielen Fällen sehr leicht gemacht, denn die meisten Modelle heutzutage werden mit Wasser gekühlt. Doch was sind die Unterschiede und welche Vor- und Nachteile bieten eine Luft- und Wasserkühlung? Diesen Fragen gehen wir nach, und hier ist auch gleich schon die Antwort:

Luftgekühlte Außenborder sind weniger anfällig für Reparaturen und einfacher in der Wartung, da der Impeller, die Wasserpumpe und der gesamte Kühlkreislauf wegfallen. Jedoch sind luftgekühlte Motoren eher leistungsschwach und können überhitzen, die Lebensdauer ist in der Regel kürzer. Im Gegensatz zu wassergekühlten Außenbordern sind sie im Betrieb zudem recht laut. Da es kaum luftgekühlte Außenborder über 5 PS gibt, eignen sie sich nur für kleinere Boote.

Das war nur die schnelle Zusammenfassung. Wir sehen uns luft- und wassergekühlte Außenborder etwas genauer an und ich zeige Ihnen, welche Variante für Ihr Boot sinnvoll sein könnte.

Luft- oder wassergekühlte Außenborder

Wer sich für Außenborder interessiert, weiß, dass es sowohl luftgekühlte als auch wassergekühlte Modelle gibt. Doch wenn man noch weiter in die Materie eintaucht, erkennt man schnell, dass die allermeisten Außenborder wassergekühlt werden. Es gibt nur wenige Modelle, die ausschließlich mit Luft gekühlt werden und die Motoren sind meist schwach motorisiert. Warum ist das so?

Wassergekühlter Außenborder
Wassergekühlte Außenborder benötigen regelmäßige Reinigung und Wartung des Kühlsystems

Die Antwort darauf ist simpel. Die Verteilung der Kühlluft ist nicht optimal möglich, soll bedeuten: Luftgekühlte Außenborder können niemals die Kühlleistung eines wassergekühlten Motors erreichen. Deshalb ist die Auswahl und vor allem die mögliche Leistung des Außenborders sehr limitiert.

Luftgekühlte Außenborder sind in der Regel nur bis 5 PS Leistung erhältlich, sie eignen sich somit nur für Schlauchboote oder kleinere Motorboote. Aufgrund des fehlenden geräuschdämmenden Wassermantels, können luftgekühlte Motoren sehr laut sein. Wer somit einen besonders leisen Außenborder sucht, ist mit der wassergekühlten Variante besser beraten.

Bei sehr hohen Außentemperaturen kann die Luftkühlung unter Volllast an ihre Grenzen gelangen, im schlimmsten Fall kann es zu einer Überhitzung kommen.

Vorteile von luftgekühlten Außenbordern

Wem die etwas lautere Geräuschkulisse und die geringe Motorisierung nicht stört, könnte mit einem luftgekühlten Außenborder gut beraten sein. Diese sind weniger anfällig für Reparaturen und auch die Wartung kann deutlich einfacher sein. Durch das fehlende aufwändige Kühlsystem sind sie in der Regel leichter, und der Anschaffungspreis dürfte etwas geringer sein.

Wechsel des Impellers und Reinigung des Kühlsystems entfallen

Ein wichtiger Punkt bei wassergekühlten Außenbordern ist die regelmäßige Wartung des Kühlsystems, das von einigen Bootsbesitzern leider vernachlässigt wird. Die Wasserkühlung sollte regelmäßig durchgespült und entkalkt werden, das alles entfällt bei der luftgekühlten Variante. Auch über den Wechsel des Impellers müssen wir uns bei einer Luftkühlung keine Gedanken machen.

Luftgekühlter Außenborder
Luftgekühlte Außenborder eignen sich nur für kleinere Boote

Generell kann man sagen, dass viele Probleme, die bei einer Wasserkühlung auftreten können, uns bei der Luftkühlung erspart bleiben. Man kann viele rein luftgekühlte Außenborder auch für eine gewisse Zeit trocken laufen lassen, was man bei wassergekühlten tunlichst vermeiden sollte.

Welche luftgekühlten Außenborder gibt es?

Wer sich für einen luftgekühlten Außenborder entscheiden möchte, steht vor einem großen Problem: Die Auswahl ist verschwindend gering.

So gibt es einige alte 2-Takt Außenborder, die rein luftgekühlt werden. Hier müssen wir uns allerdings auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, da diese nicht mehr hergestellt werden. Die Zukunft von 2-Takt-Motoren ist zudem ungewiss, da bereits in manchen Regionen Verbote gelten. Ganz zu schweigen von den hohen ausgestoßenen Emissionen alter 2-Takt-Motoren, die viele von uns nicht verantworten möchten.

Wer lieber einen modernen 4-Takter mit Luftkühlung möchte, muss nicht lange vergleichen. Es gibt ein bekanntes und äußerst beliebtes Modell auf dem Markt, und zwar den Honda BF 2.3. Dieser kommt, wie der Name schon vermuten lässt, mit einem 2,3 PS Motor. Sie können sich den Motor hier ansehen. *

Daneben gibt es nur noch ein paar Motoren von unbekannten Herstellern, die aber teilweise auch mit über 5 PS angeboten werden. Ein Beispiel für einen leistungsstärkeren luftgekühlten Außenborder finden Sie beispielsweise hier. *

Abschließend können wir sagen, dass gerade bei kleineren Booten ein luftgekühlter Außenborder sinnvoll sein kann. Hier müssen wir uns keine Gedanken um eine aufwändige Wartung des Kühlsystems machen. Eine defekte Wasserpumpe oder ein brüchiger Impeller können nicht auftreten, denn diese Teile sind bei einem luftgekühlten Motor nicht verbaut sind.

Dennoch gibt es Gründe, warum sich die Wasserkühlung bei Außenbordern durchgesetzt hat. Sie eignet sich durch ihre starke Kühlung auch für leistungsstärkere Motoren und ist, sofern sie gut gewartet wird, weniger anfällig für Überhitzungen.

Jetzt würden wir gerne von Ihnen hören. Werden Sie sich für einen luftgekühlten oder wassergekühlten Außenborder entscheiden? Welches Modell soll es werden? Schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare, wir werden alle Fragen schnellstmöglich beantworten.

* Indem Sie die Produkte über diesen Link bestellen, erhalten wir eine kleine Provision, die uns beim Betreiben dieser Seite sehr hilft. Für Sie entstehen dabei keine Extra-Kosten.

Leave a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*