Ein Schlauchboot ist ein toller und kostengünstiger Einstieg in die aufregende Welt der Wasserfahrzeuge. Egal, ob Sie auf dem See, auf dem Fluss, oder sogar auf dem Meer unterwegs sind, ein eigenes Schlauchboot ist die ideale Möglichkeit, um auf dem Wasser zu entspannen und die ersten Erfahrungen als Kapitän zu sammeln. Wer es Leid ist zu rudern und etwas schneller vorankommen möchte, sollte sich überlegen einen zuverlässigen Außenborder fürs Schlauchboot zu besorgen. In diesem Artikel werden wir uns die verschiedenen Arten von Außenbordmotoren ansehen, die für Schlauchboote geeignet sind.
Außenborder für Schlauchboote
Eine der ersten Entscheidungen, vor der Sie stehen, wenn Sie einen Außenborder für ein Schlauchboot kaufen möchten, ist, ob Sie einen Elektromotor oder einen Benziner möchten. Sollte die Wahl auf einen benzinbetriebenen Motor fallen, müssen Sie zusätzlich zwischen einem 2-Takt oder 4-Takt Außenborder entscheiden. Aber keine Angst, wir gehen alle wichtigen Auswahlmöglichkeiten zusammen durch, damit Sie eine gute Entscheidung treffen können.
Elektrisch oder benzinbetriebener Motor?
Wer einen besonders leisen Außenborder wünscht, greift besser zur elektrischen Variante. E-Motoren liegen zwischen 30 und 60 Dezibel und sind damit vergleichbar mit einer Lautstärke zwischen Flüstern und einer normalen Unterhaltung. Man hört sie im Vergleich zu den deutlich lauteren benzinbetriebenen Außenbordern kaum.
Zudem erzeugt der Elektromotor bei der Fahrt keine stinkenden und umweltschädlichen Abgase. Das ist nicht nur gut für die Umwelt und Ihre Gesundheit, sondern macht Ihr Schlauchboot auch zukunftssicher, denn es ist absehbar, dass in (hoffentlich ferner) Zukunft benzinbetriebene Außenborder strenger reglementiert werden. In manchen Regionen gibt es heute schon Verbote für bestimmte benzinbetriebene Außenbordmotoren.
Elektromotoren sind günstiger im Unterhalt
Die laufenden Kosten bei einem Elektromotor sind deutlich geringer als bei seinem benzinbetriebenen Pendant. Denn er ist wartungsfrei und auch die Betriebskosten sind niedriger. Wer also sein Schlauchboot öfters für kürzere Strecken bewegen möchte und keine Probleme mit der Stromversorgung hat, sollte E-Motoren in Betracht ziehen.
Gerade bei Schlauchbooten sind diese sehr beliebt, denn die kleinen E-Motoren sind oftmals inklusive der Batterie nicht teurer als Verbrenner, oftmals sogar günstiger. Die unzähligen weiteren Vorteile der Elektromotoren überwiegen hier sehr eindeutig.
2-Takt oder 4-Takt-Außenborder fürs Schlauchboot?
So sehr geeignet ein elektrischer Außenborder für Schlauchboote auch sein mag, für manche muss ein Motor laut sein und stinken. Andere wollen sehr weite Strecken mit dem Schlauchboot zurücklegen oder es fehlt an der passenden Stromversorgung. Glücklicherweise gibt es für all diese Fälle noch den guten alten Verbrenner.
Wer sich für einen benzinbetriebenen Außenborder entscheidet, steht vor der Wahl zwischen 2-Takt und 4-Takt-Motor. Die größten Unterschiede wollen wir hier schnell zusammenfassen.
2-Takt-Außenborder sind leichter, kleiner und kostengünstiger als 4-Takt-Motoren, sie können daher eine gute Wahl für Schlauchboote sein. Jedoch sollte man unbedingt auch die Folgekosten mit einberechnen, denn 2-Takt-Außenborder verbrauchen in der deutlich mehr Treibstoff als 4-Takt-Motoren
Die Zukunft von 2-Taktern ist ungewiss
Der 2-Takt-Motor wird heute vielerorts nicht mehr gerne gesehen. Sie rauchen, knattern und stinken und belasten dabei stark die Umwelt. Man tankt ein Öl- und Benzingemisch, das in der Regel selbst gemischt werden muss. Der niedrigere Anschaffungspreis wird schnell von den laufenden Kosten wieder aufgefressen. Denn ein 2-Takter braucht auch gerne mal doppelt soviel Kraftstoff wie ein effizienter 4-Takter. Er lohnt sich somit nur für Schlauchboote, die nur sehr selten bewegt werden.
Aufgrund der hohen Emissionen gibt es heute schon vereinzelt Fahrverbote für 2-Takter in bestimmten Regionen, diese werden in Zukunft sicherlich zunehmen – allerdings sind sie nach aktuellem Stand in Deutschland erlaubt. Die zukunftssichere Wahl wären somit entweder ein 4-Takter oder ein Elektromotor. Außerdem werden kaum noch 2-Takter hergestellt, wer einen solchen Außenborder für sein Schlauchboot möchte, muss sich also auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Doch nach all den negativen Worten über den 2-Takt-Außenborder gibt es auch ein paar Vorzüge, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. So sind sie aufgrund der einfacheren Technik weniger anfällig und relativ leicht zu reparieren. Gegenüber einem 4-Takter sind sie zudem leichter und kompakter. An die Drehfreudigkeit eines 2-Takters kommt ein 4-Takter nicht heran, nicht ohne Grund werden diese auch bei Rennbooten eingesetzt.
Kurzschaft- oder Langschaft-Außenborder fürs Schlauchboot?
Eine weitere wichtige Überlegung ist, ob Sie für Ihr Schlauchboot einen Außenborder mit Kurzschaft oder Langschaft benötigen. Dazu sollten sich Hinweise in den technischen Daten oder auf Nachfrage bei dem Hersteller finden lassen.
Sie können auch selbst Hand anlegen und nachmessen. Dazu müssen Sie den Abstand zwischen Motorauflage bis zur Unterkante des Bootsrumpfes (Kiel) messen:
- Länge etwa 38 cm: Außenborder mit Kurzschaft
- Länge etwa 51 cm: Außenborder mit Langschaft
Für die meisten Schlauchboote ist ein Kurzschaft-Außenborder die richtige Wahl. Bei E-Außenbordern lässt sich die Länge des Schafts oft einstellen, bei Benzinern hingegen ist sie nicht einstellbar.
Das Gewicht beachten
Bei der Wahl des richtigen Außenborders für ein Schlauchboot sollte man immer auch das Gewicht im Auge behalten. In den technischen Daten oder beim Hersteller lässt sich herausfinden, wie schwer der Außenborder für Ihr Schlauchboot maximal sein darf. Halten Sie sich unbedingt an diese Angaben.
Kleinere Motoren mit 2,5 PS wiegen etwa um die 15 Kilogramm, bei einem 15 PS Außenborder kann das Gewicht schnell 50 Kilogramm oder mehr betragen. Damit der Motor gut transportiert werden kann und der Kraftstoffverbrauch nicht überhandnimmt, empfiehlt es sich einen Kompromiss aus Leistung und Gewicht zu finden.
Nehmen Sie ruhig die verschiedenen Außenborder einmal in die Hand und tragen Sie diese ein paar Meter, um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen. Schließlich müssen diese nach Gebrauch auch wieder abgebaut werden. Verbrenner sollten übrigens aufrecht transportiert werden, damit kein Benzin austreten kann.
Die besten Außenborder für Schlauchboote
Welcher Außenborder für Ihr Schlauchboot Sinn ergibt, hängt in erster Linie von Ihrem Boot ab. So gibt es Schlauchboote in vielen verschiedenen Längen und Größen. Vor allem die Machart des Bodens ist entscheidend. Ein simples Schlauchboot mit Latten- oder Luftboden kommt mit einem relativ kleinen Außenborder gut voran. In diesem Fall reicht schon ein kleiner Motor mit 2,5 PS oder weniger Leistung.
Bei größeren Schlauchbooten mit Festrümpfen aus GFK oder Aluminium brauchen wir einen größeren Motor. Je größer und schwerer das Boot, desto mehr Leistung benötigen wir. Außenborder bis 15 PS sind übrigens auf den meisten Binnengewässern führerscheinfrei zu fahren.
Nach all dem nötigen Vorwissen, zeigen wir Ihnen jetzt ein paar Außenborder, die für Schlauchboote sehr gut geeignet sind. Wer einen 4-Takt-Außenborder mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis sucht, ist mit diesem Modell gut beraten. * Der Aiqidi Motor ist mit Kurz- oder Langschaft erhältlich und man kann zwischen 5 PS und 15 PS auswählen.
Mit nur einem Zug startet er zuverlässig und der Kraftstoffverbrauch ist moderat. Fernost Außenborder wurden lange Zeit belächelt, mittlerweile muss sich die Qualität, ähnlich wie bei E-Autos, nicht mehr vor der namhaften Konkurrenz verstecken. Für ein Schlauchboot ist diese kostengünstige Variante also ideal, zumindest für diejenigen, die einen Verbrenner bevorzugen.
Elektromotoren für Schlauchboote
Wer hingegen lieber auf E-Mobilität setzen möchte und ein kleines Schlauchboot antreiben will, der ist mit diesem E-Außenborder gut beraten. * Äußerst kostengünstig und einfach in der Handhabung eignet er sich für alle, die kein Vermögen für einen Motor ausgeben möchten. Preis-Leistung stimmt bei diesem Außenborder und auf höchster Stufe kommt man ordentlich voran, selbst bei Wellengang. Betrieben wird der E-Außenborder mit einer handelsüblichen 12-Volt Autobatterie, die nicht im Lieferumfang enthalten ist. Wer noch zügiger vorankommen möchte, wählt dieses Modell. *
Jetzt würden wir gerne von Ihnen hören. Welchen Außenborder werden Sie für Ihr Schlauchboot wählen? E-Motor oder Verbrenner, 2-Takt oder 4-Takt? Schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare, wir werden alle Fragen schnellstmöglich beantworten.
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