Ein eigenes Boot ist eine hervorragende Möglichkeit zu entspannen und die Natur zu genießen. Wäre da nicht die enorme Lautstärke, die so mancher Bootsmotor von sich gibt. In diesem Artikel werden wir Ihnen deshalb leise Außenborder für Ihr Boot vorstellen, die die Fahrt angenehmer gestalten. Ich zeige Ihnen zudem ein paar Tipps und Tricks, wie man jeden Außenborder leiser machen kann. Damit Sie nicht lange warten müssen, gibt es hier gleich die Zusammenfassung:
Wer einen möglichst leisen Außenborder sucht, sollte sich für einen elektrisch angetriebenen Motor entscheiden. Diese sind mit einer Lautstärke zwischen 30 dB und 60 dB mitunter flüsterleise. Wer einen benzinbetriebenen Außenborder wünscht, sollte einen möglichst starken 4-Takt-Außenborder mit zwei Zylindern auswählen und diesen bei niedrigen Drehzahlen fahren. Meiden sollte man in jedem Fall benzinbetriebene Motoren mit wenig Leistung, sowie 2-Takt-Außenborder.
Das war nur die schnelle Zusammenfassung. Wir befassen uns weiterhin mit dem Thema leise Außenborder und ich zeige Ihnen später ein paar Modelle, sowie eine einfache Methode, wie man die Lautstärke eines Außenborders reduzieren kann.
Leise Außenborder für Boote
Keine Frage, ein leiser Außenborder hat viele Vorteile. So kann man ganz entspannt das Rauschen der Wellen und dem Singen der Vögel lauschen, ohne dass ein knatternder Außenborder das Erlebnis beeinträchtigt. Ambitioniertere Angler profitieren davon, dass man die Fische nicht so leicht durch das laute Motorengeräusch verschreckt.
Sich endlich wieder mit Freunden und Familie auf dem Boot normal unterhalten zu können anstatt brüllen zu müssen, sieht allerdings nicht jeder auch als Vorteil. So habe ich scherzweise von so manchem Bootsbesitzer gehört, dass er keinen elektrischen Außenborder wünscht, weil er sich dann mit den Mitfahrern unterhalten müsste.
Gut für Mensch und Umwelt
Aber Spaß bei Seite, ein leiser Außenborder macht Sinn und wir sehen uns deshalb an, welche Modelle besonders leise sind. Dabei spielt nicht nur unser eigenes Empfinden eine große Rolle, sondern geräuscharme Motoren sind in der Regel auch gut für die Umwelt und das Ökosystem. Wenn wir unser Boot besonders leise über das Wasser bewegen, stören wir die beheimateten Tiere nicht und pusten in der Regel auch weniger Emissionen in die Luft.
Denn umso leiser ein benzinbetriebener Außenborder arbeitet, desto niedriger sind auch die Drehzahlen und dies schont mit weniger Kraftstoffverbrauch ganz nebenbei auch noch unseren Geldbeutel. Wer auf einen flüsterleisen E-Motor ausweicht, tut nicht nur der Umwelt gutes, sondern kann auf lange Sicht gesehen auch bares Geld sparen.
Elektrische Außenborder sind besonders leise
Wenn wir von leisen Außenborder reden, müssen wir uns bewusst sein, dass ein Boot auf voller Fahrt immer Geräusche von sich gibt. Ein flüsterleises Vorankommen auf dem Wasser ist nicht möglich, aber elektrisch betriebene Außenborder kommen nah heran. Das leise Surren von einem elektrischen Motor lässt sich dabei kaum hören, das Plätschern der Bugwelle ist oftmals lauter.
Ein E-Motor schont nicht nur Ihre Ohren, sondern auch die Nase. Denn hier gibt es natürlich keinen stechenden Benzingeruch mehr. Dass Sie mit einem elektrischen Außenborder die Umwelt schonen, dürfte bekannt sein. Aber auch Ihr Geldbeutel sollte sich auf lange Sicht freuen, denn das Aufladen der Batterie ist bei den aktuellen Strompreisen deutlich kostengünstiger als das Auftanken eines Benziners.
Kostengünstige E-Motoren
Und auch die Anschaffungskosten können bei kleineren Motoren vergleichbar günstig sein. Wer also einen Außenborder für sein Schlauchboot sucht, der sollte sich gut überlegen, ob es nicht doch ein elektrisch betriebener werden soll.
Leistungsstärkere E-Außenborder können ins Geld gehen, aber auch hier können sich im Laufe der Zeit die hohen Anschaffungskosten durch die niedrigeren laufenden Kosten ein wenig relativieren. Denn neben dem Verbrauch ist beim E-Motor auch die Wartung deutlich günstiger.
Vorausgesetzt man verfügt über die passende Stromversorgung an Land und kann sich mit den erreichbaren Reichweiten anfreunden, ist die elektrische Variante durchaus eine Überlegung wert, wenn man Wert auf einen besonders leisen Außenborder legt.
Benzinbetriebene Außenborder können geräuscharm sein
Wer sich nicht für einen elektrischen Außenborder entscheiden möchte, muss zur benzinbetriebenen Variante greifen. Hier hat man die Wahl zwischen 2-Takt und 4-Takt Außenborder, doch wer einen besonders leisen Motor wünscht, für den bleibt nur der Griff zum 4-Takter. 2-Takt-Motoren knattern laut und stinken, sie sind also genau das Gegenteil von dem, was wir für unser Boot wünschen.
Die beste Wahl wäre ein moderner 4-Takt-Motor mit zwei Zylindern, wobei es auch Einzylinder gibt, die recht leise sind, wie die gleich folgenden Beispiele zeigen. Wir sollten in diesem Fall einen besonders leistungsstarken Außenborder für unser Boot wählen und diesen bei besonders niedrigen Drehzahlen fahren.
Je hochwertiger, desto leiser
Generell gilt: Umso moderner und hochwertiger der Außenborder ist, desto leiser sind sie. Greifen Sie also besser zu den bekannten aktuellen Modellen der bekannten Hersteller, wenn Sie einen Benziner wünschen. Wassergekühlte Modelle sind in der Regel leiser als luftgekühlte.
Hier sind einige Modelle, die als relativ geräuscharm gelten, wobei ein benzinbetriebener Außenborder natürlich niemals lautlos sein kann:
- Honda Marine BF 2.3
- Mercury Racing 450R
- Mercury Marine 20 EFI
- Suzuki Marine DF9.9B EFI
- Yamaha Offshore XTO
Suzuki Außenborder werden generell als vergleichsweise leise angesehen, hier kann sich also ein genauerer Blick auf die verschiedenen Modelle lohnen. Wer einen leistungsstarken und nahezu geräuschlosen Außenborder sucht, sollte sich auch bei den neueren Modellen von Torqeedo umsehen. Dieser Hersteller bietet kraftvolle E-Motoren, die auch größere Boote gut vorantreiben sollten.
Einen Außenborder leiser machen
Wir haben Ihnen gerade ein paar Außenborder gezeigt, die als leise gelten, jedoch kann man auch bei einem bestehenden Motor eventuell durch eine geschickte Schalldämmung die Lautstärke reduzieren. So gibt es selbstklebende Schalldämmung, die speziell für Außenborder entwickelt wurde.
Wichtig ist jedoch, dass man nicht irgendeine Schalldämmung einsetzt, sondern eine, die für den Geräuschpegel von Außenbordern geeignet ist. Sie muss den Feuersicherheitsbestimmungen für eine CE-Kennzeichnung entsprechen und selbstlöschend sein.
Auf Luftzufuhr und Kühlung achten
Bei Motoren muss zudem natürlich auf eine ausreichende Luftzufuhr und Kühlung geachtet werden. Auch wenn die Dämmung kinderleicht anzubringen ist, sollte man hierzu einen Fachmann miteinbeziehen, der Sie bei der Planung und Ausführung begleiten kann. Nicht jeder Außenborder kann aufgrund der verschiedenen Bauweisen auch in der Lautstärke reduziert werden. Wenn es jedoch klappen sollte, kann selbst ein lauter Außenborder mit relativ wenig Aufwand und niedrigen Kosten deutlich erträglicher für die Ohren werden.
Jetzt würden wir gerne von Ihnen hören. Werden Sie sich für einen Benziner oder einen besonders leisen elektrischen Außenborder entscheiden? Schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare, wir werden alle Fragen schnellstmöglich beantworten.