Radio im Boot einbauen

Radio im Boot einbauen – was beachten?

Sommer, Sonne, Wasser, Boot – so einfach kann eine Glücksformel lauten. Doch manche hätten dann doch noch das Fünkchen mehr Entertainment an Bord und kommen ohne den richtigen Musikmix nicht so richtig in Fahrt. Andere wiederum wollen stets über das Wetter oder das aktuelle Tagesgeschehen informiert sein. Daher wünschen sich viele ein Radio an Bord. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie ein Radio im Boot einbauen können und was Sie dabei beachten sollten.

Meistens können Sie ein ganz normales Autoradio auch auf Ihrem Boot verwenden. Für einen besseren Empfang sorgt eine Antenne, wie sie beispielsweise früher an Autos verwendet wurde. Wenn Sie Lautsprecher anbringen wollen, sollten diese vor Spritzwasser und Regen geschützt sein.

Das war in aller Kürze das Wichtigste, was Sie zu diesem Thema wissen müssen. Allerdings empfehlen wir Ihnen dringend, den ganzen Artikel zu lesen, denn wir geben Ihnen detailliertere Anleitungen und zusätzlich noch nützliche Tipps und Tricks rund ums Thema Bord-Entertainment.

Radio im Boot einbauen

Man schippert gemütlich über die Wellen im nahegelegenen Fluss oder auf dem kleinen Baggersee. Doch irgendwie fehlt noch etwas zum Bootsglück: ein Radio, das die aktuellsten Hits, die schönsten Evergreens oder auch aktuelle Nachrichten spielt. Der eine oder andere mag auch die Morgenshows vermissen, die viele allmorgendlich mit ihrer guten Laune nerven. So oder so: Viele wünschen sich ein Radio in ihrem Boot – und wir zeigen Ihnen hier, wie Sie das bewerkstelligen können.

Welches Radio brauche ich?

Ein Boot ist zwar kein Auto, dafür tuts auf den schwimmenden Gefährten auch ein ganz normales Autoradio. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie über eine entsprechende Stromquelle auf Ihrem Boot verfügen – sei es eine Batterie oder Solarpanels.

Radio im Boot einbauen
Ein ganz normales Autoradio tuts auch auf dem Boot

Antenne für besseren Empfang

Viele herkömmliche Radios verfügen nach wie vor über eine Antenne, die Sie entsprechend auch einfach an Ihrem Boot anbringen können – beziehungsweise eben einfach dann an Ihrem Radio. Wenn Sie die ausgefahrene Antenne stört, empfehlen wir Ihnen eine solche, die man mit ganz wenig Aufwand auch wieder zusammenschieben kann. Solche Antennen kennen Sie ja sicher.

Besser nicht über Bordfrequenz

Haben Sie ein Funkgerät mit entsprechendem Sender an Ihrem Boot? Das ist sehr gut. Allerdings sollten Sie Ihr Boot nicht umständlich über diese Frequenzen bzw. über dieses System laufen lassen – denn meistens benötigen Radios ohnehin andere Frequenzen bzw. Wellenlängen als Funksignale.

Wo muss ich das Radio anbringen?

Natürlich sollten Sie das Radio nicht an die Außenseite Ihres Bootrumpfes anbringen – das dürfte wohl jedem einleuchten. Wählen Sie also eine Stelle, die gut vor Spritzwasser und eventuell auch Regen geschützt ist. Wenn Sie eine Bordkabine haben, können Sie Ihr Radio auch ganz einfach dort anbringen – das ist ohnehin schlauer, da Sie sonst möglicherweise aufgrund des lauten Motors kaum etwas von Ihrem Radio hören.

Radio im Boot einbauen
Funkfrequenzen sind tabu! Hier würde Ihr Radio nur stören

Welche Lautsprecher benötige ich an Bord?

Klar: Radios mögen dem einen oder anderen vielleicht zu altbacken sein – ein gutes Entertainment-System aber freut alle, die mit Spotify oder anderen Streaming-Diensten ihre Playlists auf dem Boot abfeiern wollen (zumal auf offener See das mit dem Handy-Empfang ohnehin eine fragile Sache ist). So oder so: Ordentliche Lautsprecher müssen her – denn es gibt zwar sehr leise Außenborder, aber in einem offenen Raum wie einem Boot benötigen Sie auf jeden Fall mehr Dampf als in Ihrer Küche zuhause.

Einfachste Lösung: Tragbare Bluetooth-Speaker

Mittlerweile liefern die tragbaren Bluetooth-Lautsprecher einen ordentlichen Sound bei vergleichsweise geringem Gewicht, kompakter Größe und relativ günstigem Preis. Das Beste daran: Diese Geräte können Sie nach einem Bootsausflug einfach auch wieder mit nach Hause nehmen. Dann sind sie nicht dem Wind und Wetter ausgesetzt, das das maritime Umfeld mit sich bringt.

Günstig und dennoch gut vom Sound her sind die JBL-Lautsprecher der Charge 5-Serie. Sie können sie einfach per AUX-Kabel oder Bluetooth mit Ihrem Radio verbinden.

Elaborierte Lautsprecher auf Yachten und Booten

Natürlich benötigen manche einfach ein bisschen mehr. Schließlich möchte man auf seiner schicken Yacht nicht einfach nur eine schäbige Bluetooth-Box in den Raum stellen. Für den perfekten Sound an Bord gibt es daher auf dieser Seite eine hervorragende Anleitung, die wir Ihnen hier lesefreundlich einmal zusammengefasst haben:

Schritt 1: Wählen Sie Ihre Komponenten sorgfältig aus

Sie sollten bedenken, dass Ihr Equipment an Bord anderen Bedingungen ausgesetzt ist als zu Hause: Salzige, feuchte Luft und Spritzwasser sowie Regen können Ihrer Technik auf Dauer stark zusetzen.

Setzen Sie daher auf hochwertige Audio-Komponenten für Ihr Boot. Achten Sie auf Lautsprecher, Verstärker und Subwoofer, die speziell für den maritimen Einsatz entwickelt wurden. Diese Komponenten sind in der Regel wasserfest und korrosionsbeständig. Es gibt hier auch eine sogenannte “IP”-Klasse, die angibt, wie stark und wogegen die Geräte geschützt sind.

Radio im Boot einbauen
Wollen Sie an Bord richtig aufdrehen? Dann brauchen Sie einen elaborierteren Sound

Schritt 2: Positionieren Sie die Lautsprecher entsprechend

Wo sollen Ihre Lautsprecher stehen? Diese Überlegungen sind wichtig, um den richtigen Sound zu bekommen. Dabei müssen Sie die Raumakustik sowie die verschiedenen Klangreflexionen im Boot berücksichtigen. Vermeiden Sie Bereiche mit viel Wasser oder Feuchtigkeit, um Schäden an den Lautsprechern zu verhindern.

Schritt 3: Die Verkabelung

Eine exakte Verkabelung ist entscheidend, um eine störungsfreie Klangqualität zu gewährleisten. Sparen Sie nicht an Kabeln, sondern verwenden Sie qualitativ hochwertige Kabel und stellen Sie sicher, dass diese auch gut isoliert sind. Platzieren Sie die Kabel so, dass sie von anderen elektrischen Komponenten und Störquellen wie Motoren oder Navigationsgeräten ferngehalten werden.

Schritt 4: Kontrollieren Sie die Lautstärke

Es ist wichtig, dass Sie die Lautstärke an Bord angemessen regulieren können. Beachten Sie dabei nicht nur Ihre persönlichen Vorlieben, sondern auch die Geräuschbeschränkungen in bestimmten Gebieten – denn in manchen Seen dürfen Sie beispielsweise nur mit Elektromotor fahren. Da wäre ein bombastischer Power-Sound Fehlanzeige.

Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Umgebung respektieren und vermeiden Sie übermäßigen Lärm, insbesondere in der Nähe von Wohngebieten oder Naturschutzgebieten.

Schritt 5: Regelmäßig Kontrollieren

Pflegen Sie, was Ihnen lieb und teuer ist: Führen Sie regelmäßige Wartungsarbeiten an Ihrer Audioanlage durch, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Überprüfen Sie die Komponenten auf etwaige Schäden oder Verschleißerscheinungen. Reinigen Sie die Lautsprecher und Verbindungen regelmäßig, um Korrosion zu vermeiden. Halten Sie auch die Verkabelung in gutem Zustand und tauschen Sie sie bei Bedarf aus.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, dürften Sie den perfekten Sound auf Ihrer Yacht haben – und dann können Sie auch entsprechende Songs ohne Soundbeeinträchtigungen „pumpen“, wie man auf Neudeutsch sagt.


Zum Abschluss würden wir aber noch gerne von Ihnen wissen, ob und was Sie auf Ihren Bootstörns so hören: „I am sailing“ von Rod Steward? Oder doch den „Titanic“-Song? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!

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