Ein Schlauchboot ist der perfekte Einstieg in die Welt der Wassergefährte. Doch wer sein aufblasbares Boot motorisieren möchte, steht vor der Entscheidung, ob ein Kurz- oder Langschaft Außenborder für das Schlauchboot ausgewählt werden sollte. Worin die Unterschiede liegen und wie man den perfekten Außenborder fürs Schlauchboot auswählt, werden wir in diesem Artikel klären. Damit Sie nicht lange warten müssen, gibt es hier gleich die Zusammenfassung:
Ob man einen Kurz- oder Langschaft Außenborder für ein Schlauchboot benötigt, hängt von dem jeweiligen Modell ab. Die meisten Schlauchboote benötigen einen Motor mit Kurzschaft. Um herauszufinden, welcher Außenborder für Ihr Boot passend ist, müssen die am Heck den Abstand zwischen der Motorauflage bis zur Unterkante des Bootsrumpfes messen. Bei einer Länge von etwa 38 cm benötigen Sie einen Kurzschaft-Außenborder, bei ca. 51 cm findet ein Modell mit Langschaft Platz. Alternativ finden Sie Informationen zur geeigneten Motorisierung in den technischen Daten Ihres Schlauchbootes oder auf Nachfrage beim Hersteller.
Das war nur die schnelle Antwort auf die Frage welche Schaftlänge für ein Schlauchboot gewählt werden sollte. Wir beschäftigen uns weiterhin mit Außenbordern und ich zeige Ihnen, auf welche Kriterien Sie unbedingt achten sollten.
Kurz- oder Langschaft für Schlauchboote?
Keine Frage, ein Schlauchboot ist die ideale Möglichkeit dem Alltag zu entkommen und erste Erfahrungen als Kapitän zu sammeln. Wer es Leid ist ständig zu rudern und etwas schneller auf dem Wasser unterwegs sein möchte, sollte über den Kauf eines Außenborders nachdenken.
Dabei sollten wir nicht nur bedenken, ob wir einen Kurz- oder Langschaft benötigen, mindestens genauso wichtig ist die Wahl zwischen Benziner oder Elektro. Sollten wir uns für einen benzinbetriebenen Außenborder entscheiden, stehen wir zudem vor der Entscheidung zwischen 2-Takt oder 4-Takt.
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Gerade bei einem Schlauchboot macht ein elektrisch betriebener Außenborder Sinn. Die Anschaffungskosten liegen bei kleineren Modellen oftmals gleichauf mit denen eines Benziners, im Unterhalt hingegen können wir kräftig sparen. Bei vielen Elektro-Außenbordern können wir die Schaftlänge individuell einstellen und an unser Schlauchboot anpassen, die Frage nach Kurzschaft oder Langschaft entfällt. Und der äußerst leise Betrieb ist Balsam für unsere Ohren.
Anders hingegen sieht es bei benzinbetriebenen Modellen aus. Hier kann die Schaftlänge nicht individuell eingestellt werden und muss vorher sorgfältig ausgewählt werden. In den allermeisten Fällen benötigen Schlauchbooten einen Kurzschaft-Außenborder.
Wer sich nicht sicher ist, sollte sich sein Boot und einen Zollstock schnappen und nachmessen. Vom Spiegel, also der Auflage des Motors, bis hin zur Unterkante des Rumpfes müssen wir messen. Beträgt die Länge etwa 38 cm, benötigen wir einen Kurzschaft. Sind es 51 cm, kommt ein Langschaft zum Einsatz. Wer nicht selbst nachprüfen möchte, kann in den technischen Daten des jeweiligen Modells nachsehen.
Was aber tun, wenn wir bereits einen Langschaft unser Eigen nennen und das Schlauchboot für einen Kurzschaft konzipiert wurde?
Kann man einen Langschaft am Schlauchboot fahren?
Sollte Ihr Schlauchboot für einen Kurzschaft-Außenborder ausgelegt ist, sollten Sie auch ausschließlich diesen dafür verwenden. In vielen Fällen passt der Langschaft schlichtweg von der Größe nicht, wenn er doch passen sollte, sind Probleme vorprogrammiert.
Wird ein Langschaftmotor an ein Kurzschaftboot montiert wird, erzeugt dieser mehr Widerstand im Wasser und mehr Tiefgang. Dadurch wird die Fahrt langsamer und unruhig. Im schlimmsten Fall kommt es zu Beschädigungen am Boot durch das hohe Gewicht und die unpassende Größe.
Langschaft passend machen?
Wer handwerklich sehr geschickt ist, könnte eventuell versuchen den Spiegel zu erhöhen, damit der Langschaft-Außenborder passt. Doch hier sollte man aufgrund der Hebelwirkung genauestens wissen, was man tut und längst nicht jedes Schlauchboot eignet sich auch für diesen Umbau.
Man sollte unbedingt vorher einen Fachmann zurate ziehen, wenn man mit einer Veränderung seines Bootes liebäugelt. Einfacher und sicherer ist es jedoch, den passenden Außenborder zu erwerben und das Schlauchboot nicht zu modifizieren.
Unterschiede zwischen Kurz- und Langschaft-Außenbordern
Wir wissen jetzt, dass die meisten Schlauchboote einen Kurzschaft-Außenborder benötigen, was aber sind überhaupt die Unterschiede zwischen diesen beiden Ausführungen?
Wie der Name bereits vermuten lässt, unterscheiden sie sich in der Schaftlänge. Ein Kurzschaft-Motor hat eine kürzere Schaftlänge, während ein Langschaft mit einem langen Schaft kommt.
Der Schaft ist der Teil des Motors, der im Wasser ist und an seinem Ende den Propeller hält. Kleinere Boote, und darunter fallen die meisten Schlauchboote, verwenden einen Kurzschaft-Außenborder. Größere Motorboote hingegen benötigen meist die Langschaft-Variante.
Daneben gibt es noch Superlang- oder Ultralangschaft-Außenborder, die man aber eher selten antrifft. So kommen diese etwa auf Segelbooten zum Einsatz.
Bei vielen Elektro-Außenbordern ist die Schaftlänge übrigens individuell einstellbar, sie sind eine gute und zukunftssichere Alternative für Ihr Schlauchboot. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Jetzt würden wir gerne von Ihnen hören. Konnten Sie ausfindig machen, ob es bei Ihrem Schlauchboot um einen Kurz- oder Langschaft handelt? Werden Sie den Angaben des Herstellers folgen oder planen Sie eventuell einen Umbau des Spiegels? Schreiben Sie uns einfach unten in die Kommentare, wir werden alle Fragen schnellstmöglich beantworten.